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Bereite deine Snowboardausrüstung auf die Wintersaison vor

Hast du jede Videopremierenveröffentlichung auf deinem Kalender markiert? Und schließlich deine Schwimmflossen gegen deinen schwarzen Lieblingshoodie eingetauscht? Vielleicht wartest du schon Pumpkin Spiced Latte schlürfend sehnsüchtig auf die erste Schneedecke. Nun, auch wenn es noch nicht so weit ist, eines ist sicher. Es wird langsam kühler und deine Gedanken drehen sich zunehmend um den Winter. Die Saison steht vor der Tür und es ist an der Zeit, deine Ausrüstung hervorzuholen und für den Winter fit zu machen,

Es gibt einiges zu tun: Board wachsen, Bindungen montieren, Funktionsbekleidung reparieren, fehlende Hardware ersetzen. Wir haben eine Checkliste zusammengestellt, damit du startklar bist, sobald die Lifte ihren Betrieb aufnehmen.

1. Board wachsen

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In zahlreichen europäischen Wintersportgebieten sind es nur noch ein paar Wochen bis zum Eröffnungstag. Wenn du schon mal dabei warst, weißt du ja, wie chaotisch es da manchmal zugeht. Vom Zusammenbringen der Gruppe bis zur Überlegung, wo du zuletzt deine Kopfhörer verstaut hast, willst du nicht der- oder diejenigen sein, der den Ablauf verzögert, sobald sich die Liftsessel in Bewegung setzen.

Ganz bestimmt nicht, willst du derjenigen sein, der die ganze Gruppe aufhält, wenn du dich für die erste Runde bereitmachst.

Der erste Tag auf dem Berg wird aller Wahrscheinlichkeit nach kein Pulverschneetag sein (träumen dürfen wir ja, oder?), doch der vereiste Ribbon of Death wird sich ohne etwas liebevolle Pflege deines Boards wie ein riesiges Klettband anfühlen.

Wenn du dir unsicher bist, wie du dein Snowboard richtig wachst, keine Sorge. Wir haben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Tipps, Tricks, Fotos und einem kurzen Video erstellt, wie du dein Board perfekt wachst. Schau’s dir an.

Jetzt denkst du vielleicht, „Ich habe doch gerade ein brandneues Board gekauft. Ist denn das von der Fabrik aufgetragene Wachs nicht ausreichend?“ Im Allgemeinen schon. Beim Tuning in der Fabrik wird üblicherweise ein für alle Temperaturen geeignetes Wachs verwendet, das den Anforderungen der meisten Rider genügt. Aber manche richten sich beim Tuning lieber nach den gerade herrschenden Bedingungen. Vielleicht lebst du in einer Region, wo es wärmer und feuchter ist. Oder es ist extrem kalt. Wie dem auch sei, hier erfährst du alles, was du über das Wachsen eines neuen Boards wissen musst.

2. Kanten schleifen

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Hat dein Board sechs Monate im Keller oder hinten im Schuppen gehangen, musst du dich um die Kanten kümmern. Sie haben vielleicht etwas Rost angesetzt. Das passiert, wenn ein nasses Board nicht richtig abgetrocknet ist oder in einer feuchten Umgebung eingelagert wurde. Falls es kein brandneues Deck ist, hat es von der letzten Saison wahrscheinlich auch ein paar Kratzer und Scharten zurückbehalten.

Die Reinigung der Kanten zum Erhalt der Performance des Boards ist das Eine, ebenso wichtig ist es jedoch, die Kanten entsprechend deiner Präferenzen und deines Ridingstils zu tunen. Ob Pulverschnee, Pipe, Rails oder vereiste, von Schneeraupen präparierte Pisten, die Ausrichtung an den jeweiligen Bedingungen macht den Unterschied.

Bist du eher der Freerider, der unter verschiedensten Bedingungen seine Turns zieht, auf Untergründen wie verdichtetem Schnee oder knallhart präparierten Pisten, wirst du deine Kanten akribisch schärfen für optimalen Grip und Performance.

Drehst du gerne Runden im Park, fährst über Rails und wagst dich auch auf Straßen, dann wirst du deine Kanten eher detunen wollen, indem du sie mit einer Feile abstumpfst, vor allem, wenn du gerade ein brandneues Deck hast. Das schafft eine gleichmäßigere, abgestumpftere Oberfläche, die sich nicht so leicht in Rails und Features frisst und beim Landen mehr verzeiht.

Entscheidend sind letztendlich deine persönlichen Vorlieben und womit du am besten zurechtkommst. Egal, ob du deine Kanten so scharf haben möchtest als seien sie gerade der Verpackung entnommen oder abgestumpft, sobald sie die besagte Verpackung verlassen, wichtig ist, sie vom ersten bis zum letzten Tag der Saison sauber und gleichmäßig zu halten.

3. RICHTIGES Einstellen deines Boards

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Das Schöne beim Snowboarding ist, dass es kein Richtig oder Falsch bei der Wahl des Riding- und Modestils gibt. Auch bei den Abfahrten und Tricks bleibt es dir überlassen. Standing Sideways bietet da echte Ausdrucksfreiheit.

Das heißt aber nicht, dass du beim Einrichten deines Boards nichts falsch machen kannst. Fehleingestellte Bindungen können dazu führen, dass deine Zehen im Schnee schrabbeln aber auch Gelenkbeschwerden nach sich ziehen. Eine vorzeitigen Abbruch des Tages im Schnee oder der Powderrunde aufgrund von Problemen, die sich im Vorfeld leicht zu Hause hätten beheben lassen, möchte wirklich niemand.

Fährst du Regular? Goofy? Ducked? Positive-Positive? Du willst den Highback nach vorne gekippt, also Forward Lean? Wenn das für dich wie Fachkauderwelsch klingt, dann ist unser Anfängerleitfaden zum Einrichten eines Snowboards die richtige Startlektüre für dich. Im Leitfaden werden nicht nur die Grundlagen erklärt, wie man ein Snowboard einrichtet. Er führt dich detailliert Schritt für Schritt rund um Stance, Breite und Winkel, Strap-Größen und Anpassungen und erläutert, wie du deine Bindungen richtig montierst.

Das perfekt auf dich und deinen Ridingstil eingestellte Setup sorgt für mehr Spaß am Berg vom Tag eins bis 100.

4. Ausrüstung reparieren

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Seit der Gründung von Burton Snowboards 1977 durch Jake haben wir größten Wert auf die Qualität all unserer Produkte gelegt. Jahrzehnte der gründlichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit und natürlich insbesondere die umfangreichen Feldstudien machen uns zuversichtlich, dass Burton Produkte die besten auf dem Markt sind.

Wir wissen aber auch, dass Unvorhergesehenes passiert. Vielleicht sind dir Teile deiner Bindung in den Bergen abhandengekommen. Vielleicht warst du im Sommer häufig im Fitnessstudio und hast bei der Anprobe deiner Boots festgestellt, dass du dich figürlich zu sehr Incredible Hulk angenähert hast. Wenn du so denkst wie wir, dann willst du einfach auf einen Ausflug ins Gelände oder eine mehrtägige Auszeit vorbereitet sein.

Es ist nie verkehrt, ein paar Ersatzteile auf Vorrat zu kaufen. Ein paar davon im Rucksack oder der Snowboardbox können einem Kumpel in der Klemme den Tag retten. Positives Karma bewirkt viel.

5. Garantieanspruch einreichen

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Wie schon erwähnt sind wir sehr stolz auf jedes von uns hergestellte Produkt. Doch in seltenen Fällen geschieht das Unvorhergesehene. Dann wollen wir dafür sorgen, dass du so schnell wie möglich wieder draußen loslegen kannst. Deshalb stellen wir nicht nur die beste Ausrüstung her, sondern geben darauf zusätzlich auch die beste Garantie.

Du hast einen solchen Garantiefall? Dann überprüfe das bitte vor dem Saisonstart, sodass wir uns darum kümmern können, bevor es wieder losgeht. Schließlich wollen wir nicht, dass du die Saisoneröffnung verpasst, weil du keine Hose hast (und niemand will, dass du ohne Hose dastehst).

Gehe zum Einreichen eines Garantieanspruchs auf den Bereich Garantieanspruch und lies dir die häufig gestellten Fragen zu Abdeckung im Schadensfall durch. Dort findest du auch einige Tipps zum Schutz deiner Ausrüstung zum späteren Nachlesen.

Bist du in der Nähe eines unserer Flagship-Stores, kannst du dort mit deiner Ausrüstung vorbeikommen und mithilfe unserer Mitarbeiter persönlich einen Garantieanspruch einreichen.

6. Die RICHTIGE Ausrüstung finden

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Nichts kann dir den Tag, die Woche, den Monat oder im schlimmsten Fall die ganze Saison vermiesen wie die falsche Ausrüstung. Einer der größten Fehler, den leider die meisten Rider machen, ist sich aus Bequemlichkeit gegen die richtige Ausrüstung zu entscheiden. So wählt man bei der Bekleidung eine günstigere Variante, die nicht richtig sitzt, modische Aspekte sind wichtiger als Zweckeignung oder man glaubt, womit andere gut zurechtkommen, sei auch das Beste für einen selbst.

Es beginnt mit den Boots. Wichtiger als vielleicht alle anderen Teile deines Kits sind gut sitzende Snowboardboots. Sie sind für eine positive Erfahrung am Berg essenziell. Doch bei den vielen Möglichkeiten hinsichtlich Flex, Schnürungssysteme und Ausführung fühlt man bei der Suche nach dem perfekten Paar schnell überfordert.

Nun, da bist du bei uns an der richtigen Adresse. Burtons offizieller Leitfaden für Snowboardboots beinhaltet sämtliche Information, die du brauchst, um dein nächstes (oder erstes) Paar Boots zu finden. Vertraue uns. Die fünf Minuten des Lesens sind gut investiert und weit weniger schmerzvoll als eine Blase oder ein im Boot eingezwängtes Fußgewölbe. Versprochen.

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Wie geht es mit dem Board weiter?

Die Größentabelle ist zwar ein erster guter Anhaltspunkt, doch sollten bei der Auswahl deines Boards viele weitere Faktoren und Optionen einfließen. Aspekte wie Form, Breite und Camber-Profil beeinflussen ebenso die zu wählende Boardgröße. Ist der Park dein Lieblingsspielplatz? Oder suchst du vielmehr nach einem Board für den Pulverschnee. Vielleicht möchtest du aber auch ein echtes Alleskönnerboard.

Uns ist bewusst, dass sich bei der Auswahl neuer Ausrüstung mehr Fragen denn je ergeben. Deshalb wollen wir es dir etwas leichter machen. Wirf einen Blick in unseren Leitfaden zur Wahl der richtigen Snowboardgröße, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen bei der Auswahl und du schnallst dir ein Board unter, das du lieben wirst. Du findest bestimmt eins, das dich begeistert.

Fühlst du dich nun besser auf die Saison vorbereitet?

Gut. Das war unser Anspruch. Wir können es alle gar mehr erwarten, bis der erste Schnee fällt und der beste Zeitvertreib gegen die Ungeduld ist die Ausrüstung in Ordnung zu bringen.

Jetzt schau dir ein paar alte Shredder-Filmchen an oder stell deine Snowboard-Playliste zusammen und beginne mit der Vorbereitung. Danach legst du alles im Zimmer bereit, wie am Abend vor der Abreise ins Wintersportgebiet. Wie gesagt, wir wollen dir nichts vorschreiben, sondern Anregung geben.

Wir sehen uns am Eröffnungstag!


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