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Zelten am Berg: Tipps für dein Campingabenteuer in der freien Natur

Camping ist wohl eine der besten Methoden, um der Natur so nahe wie möglich zu kommen. Gerade jetzt wo wir auf Fernreisen verzichten müssen, ist Campen eine ideale Möglichkeit, um die schönsten Ecken der Umgebung zu entdecken. Denn in guter Gesellschaft unter dem Sternenhimmel zu schlafen, ist ein einmaliges Erlebnis, das du so schnell nicht vergessen wirst.

Damit du deinen Campingausflug auch so richtig genießen kannst und nicht in der Nacht frierst oder unnötiges Gepäck mitschleppst, haben wir dir gemeinsam mit Life in White nützliche Tipps und Tricks fürs Campen zusammengefasst. Durch zahlreiche Campingtrips im Sommer wie auch im Winter haben Laura und Gabriel von Life in White schon einiges miterlebt und wissen genau auf was man auf keinen Fall verzichten und was man getrost zu Hause lassen kann. Mit diesen Tipps bist auch du für jedes Abenteuer bereit!

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Life in White beim Campen inmitten der Natur

Gut zu wissen: Auch wenn Campen in der freien Natur ein unglaubliches Erlebnis ist, steht der Schutz der Natur immer an oberster Stelle. Gehe daher respektvoll damit um und halte dich an die Regeln, denn in vielen Ländern ist das Wildcampen verboten. Sollte das Campen in freier Wildbahn nicht erlaubt sein, gibt es meist auch wunderschöne offizielle Campingplätze inmitten der Natur als Alternative.

Plane dein Abenteuer im Voraus:

Speziell wenn du in der freien Natur unterwegs bist und dein Auto weit von deinem Lager entfernt ist, gilt es einige Dinge im Vorhinein zu planen:

  • Wie bereits erwähnt, ist das wilde Campen nicht überall erlaubt. Erkundige dich daher über die gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes vor deinem Campingtrip.
  • Plane deine Route und versuche so viel wie möglich über deinen Zielort zu erfahren. Schau dir dazu genau an wie viele Kilometer es vom Parkplatz entfernt ist und auch der Schwierigkeitsgrad der Route spielt eine wichtige Rolle – überschätze dich nicht und behalte auch immer im Hinterkopf, dass du einiges zu schleppen hast.
  • Schau dir die Wettervorhersage an, denn beim Campen macht gutes Wetter den Unterschied von einem traumhaften Tag hin zu einem Alptraum.

Wähle die richtige Camping-Ausrüstung:

Dies ist ein wesentlicher Punkt und vor allem davon abhängig wie weit du deine Ausrüstung zu deinem Nachtlager tragen musst. Lasse nicht notwendige Dinge zu Hause und mach dir das Leben nicht unnötig schwer, denn einen 40 kg Rucksack 1000 Höhenmeter zu schleppen, ist kein Spaß.

  • Zelt: Ein gutes Zelt schützt dich bei schlechtem Wetter und daher ist es besonders wichtig, dass das Zelt wasserdicht ist. Außerdem solltest du genügend Platz im Zelt haben, je nachdem mit wie vielen Personen du unterwegs bist.
  • Schlafsack & Isomatte: Ein guter Schlafsack mit richtiger Komforttemperatur und eine leichte Isomatte machen das Campen gleich viel angenehmer.
  • Rucksack: Um alles von A nach B zu bringen, ist ein leichter Rucksack mit genügend Platz ein absoluter Vorteil.
  • Gaskocher: Gerade in der Früh ist ein heißer Tee oder Kaffee ein wahrer Genuss, speziell nach einer kühlen Nacht. Unser Tipp: Wir nutzen am liebsten den Jetboil, da wir meist nur Wasser kochen und durch seine Größe und das geringe Gewicht ist er ein idealer Begleiter.
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Laura beim Aufbau unseres Big Agnes Burton Blacktail Zelts

Bereite deinen Rucksack vor:

Vergiss nicht, du musst den Rucksack allein nach oben tragen – Gewicht spielt daher eine wesentliche Rolle und du wirst merken, dass du gerade beim Campen nur wenige Dinge wirklich benötigst.

  • Teile die Lebensmittel und Gegenstände unter deiner Gruppe auf, um das Gewicht ideal zu verteilen.
  • Beim Packen deiner Klamotten solltest du immer noch einmal einen extra Fleece oder Pullover einpacken, um für kalte Stunden vorbereitet zu sein. Ein zusätzliches Paar warme Socken nimmt in deinem Rucksack nicht viel Platz weg und ist ein absoluter Luxus, wenn es doch mal nass wird. Außerdem ist eine gute Regenjacke unverzichtbar, um für jedes Wetter gewappnet zu sein.
  • Tipp: Wir packen unseren Rucksack stets so, dass die Dinge die wir als letztes benötigen, wie z.B. den Schlafsack ganz nach unten packen und dann in dieser Reihenfolge alle anderen Gegenstände. Achte darauf, dass du Dinge, die du schnell benötigst in das oberste Fach deines Rucksackes packst, wie eine Stirnlampe, Taschenmesser, Taschentücher oder Snacks.
  • Vergiss deine Wanderstöcke nicht – dein Rücken wird es dir danken!
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Mit unserem Burton [ak] Incline Rucksack hast du genügend Platz für deine Ausrüstung
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Eine leichte Regenjacke schützt dich bei Wettereinbruch

Bring genügend Verpflegung mit:

  • Da unser Auto meist sehr weit von unserem Übernachtungsplatz entfernt ist, nehmen wir meist nur Essen mit, das wir einfach mit heißem Wasser zubereiten können.
  • Als Snacks sind Nüsse, Datteln oder andere getrocknete Früchte ein absoluter Energielieferant und brauchen nicht viel Platz.
  • Wasser nehmen wir meist nur wenig mit, da wir entweder Schnee einschmelzen oder das Wasser von einem Gebirgsbach nehmen. Informiere dich vorher, ob es Wasserstellen gibt und nimm ansonsten lieber eine Flasche extra mit.
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Gebirgsbäche eignen sich ideal als Wasserquelle
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Vergiss nicht auf ausreichend Verpflegung

Suche dir einen geeigneten Platz zum Übernachten aus:

  • Auch wenn es auf den ersten Blick gemütlich aussieht, vermeide es dein Zelt auf Moos, Pflanzen oder in Erholungszonen aufzustellen.
  • Den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang zu genießen ist für uns ein Muss, deshalb campen wir immer an einem Ort mit Panorama-Rundblick, allerdings kann das sehr windig werden.
  • Ist Wind vorhergesagt, suchst du dir am besten eine windgeschützte Mulde für dein Zelt, denn eine windige Nacht ist ein echter Alptraum – das kannst du uns glauben.
  • Ein Lagerfeuer kann wunderschön sein, in freier Natur raten wir jedoch davon ab, um jegliches Risiko und Dreck zu vermeiden.

Wichtig: Hinterlasse deinen Übernachtungsplatz stets so wie du ihn aufgefunden hast und nimm deinen Müll mit. Am Ende deines Abenteuers hast du eventuell noch etwas Platz in deinem Rucksack, um Hinterbliebenes anderer Leute aufzuräumen, so tust du auch noch gleich etwas Gutes für unsere wunderschöne Natur!

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Säubere deine Campingausrüstung und bewahre alles gut auf:

Auch wenn du dich zu Hause am liebsten auf das Sofa fallen lassen und dich mit einer heißen Dusche verwöhnen würdest, solltest du vorher noch deine Campingausrüstung säubern und ordentlich verstauen, denn das hilft dabei üble Gerüche zu vermeiden und verlängert die Lebensdauer deiner Ausrüstung.

  • Öffne deinen Schlafsack und drehe ihn zum Trocknen um. Sobald er trocken ist, bewahrst du ihn am besten in einer atmungsaktiven Tasche mit genügend Platz auf und nicht im mitgelieferten Beutel, da die Komprimierung den Schlafsack schädigen kann.
  • Trockne auch deine Isomatte bevor du sie verstaust.
  • Wenn dein Zelt nass geworden ist, breite auch dieses zum Trocknen aus und entferne etwaigen Schmutz. Anschließend kannst du dein Zelt wieder zusammenfalten, achte darauf, dass du dies nicht immer auf die gleiche Art und Weise machst, um tiefe Falten zu vermeiden.
  • Lagere anschließend alles an einem kühlen und trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Vergiss auf keinen Fall, deinen Rucksack auf übriggebliebene Lebensmittel zu überprüfen, denn das wäre eine nicht sehr schöne Überraschung beim nächsten Einsatz.

Bereit die Natur zu erkunden?

Wage das Abenteuer und lerne die schönsten Ecken in deiner Umgebung kennen. Mit den Tipps von Life in White bist du bestens vorbereitet. Dir fehlt noch das ein oder andere für deinen Campingtrip? Dann stöbere doch einfach in unserer Campingausrüstung.

Also, worauf wartest du noch? Schnapp dir deine Ausrüstung und los geht’s!


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