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Der Berg ruft: Was du zum Wandern benötigst

Wie Johann Wolfgang von Goethe bereits sagte: „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“.

Entlang rauschender Bäche, vorbei an mystischen Wäldern oder empor beeindruckender Bergspitzen - Wandern ist ohne Zweifel eine der schönsten Erfahrungen, um die Natur zu erkunden.

Damit du dich voll und ganz auf die wunderschöne Landschaft konzentrieren kannst und nicht auf einen schmerzenden Rücken oder nasse Füße, haben wir dir die ultimativen Tipps für deine Wanderausrüstung zusammengefasst.

1. Das richtige Schuhwerk

Egal ob du durch Wälder marschierst oder schroffe Felsen erklimmst, das richtige Schuhwerk ist ein wesentlicher Bestandteil deiner Ausrüstung am Berg und dazu zählen definitiv keine Turnschuhe. Bei leichten Wanderungen reicht meist ein Allround-Outdoor-Halbschuh aus, noch besser wäre jedoch ein knöchelhoher Wanderschuh, so schützt du dein Fußgelenk vorm Umknicken. Folgendes gilt für gute Wanderschuhe:

  • Wasserfest: Nicht nur das Wetter kann dir einen Strich durch die Rechnung machen auch der ein oder andere Bach kreuzt schon einmal deinen Weg.
  • Rutschfeste Sohle mit griffigem Profil: Wenn du schon einmal über feuchte Wurzeln oder Schnee gewandert bist, weißt du wovon wir reden.
  • Stabilität: Vor allem bei langen und schwierigen Touren solltest du auf einen äußerst stabilen Schuh zurückgreifen.

Tipp: Bevor du dich auf einen langen Marsch begibst, solltest du deine Schuhe unbedingt etwas eingehen, um Blasen vorzubeugen. Vergiss auch nicht auf spezielle Wandersocken, die das Herumrutschen im Schuh verhindern.

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Mit dem richtigen Schuhwerk lässt es sich gleich besser balancieren
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Knöchelhohe Wanderschuhe schützen deine Füße vorm Umknicken

2. Der Zwiebellook ist angesagt

Während beim Start deiner Wanderung noch frische Temperaturen herrschen, kann es im Laufe des Tages sehr warm werden. Außerdem kann das Wetter sehr schnell umschlagen und so bist du auch vor Regen nicht gefeit. Zwiebellook ist daher die beste Option zum Wandern:

Tipp: Gerade bei Sonnenschein solltest du unbedingt eine Kappe aufsetzen und dich gut mit Sonnencreme einschmieren - ein Sonnenstich ist kein Spaß!

3. Der perfekte Rucksack

Für eine Tageswanderung reicht ein Rucksack von 20 bis 30 Litern völlig aus. Wichtig ist, dass der Rucksack ein gepolstertes Tragesystem hat, um das Gewicht ideal auf beiden Schultern zu verteilen und, um genügend Luft an den Rücken zu lassen. Ein Hüftgurt hilft zusätzlich dabei das Gewicht des Rucksacks zu verteilen. Praktisch sind vor allem Trinkflaschenhalter an der Seite oder eine Möglichkeit, um ein Trinksystem mit Schlauch zu befestigen, so musst du den Rucksack nicht ständig abnehmen, um etwas zu trinken. Außerdem sollte der Rucksack einen Regenschutz haben, damit im Fall der Fälle nicht dein gesamter Rucksack durchnässt wird.

Neben der Wahl des Rucksackes ist vor allem auch das richtige Packen eine Kunst für sich:

  • Dinge, die du nicht sofort benötigst (Biwaksack) kommen ganz nach unten
  • Schwere Gegenstände, wie bspw. deine Jausen-Box sollten weiter nach oben, damit der Rucksack nicht nach hinten zieht
  • Kleinere Sachen, wie Sonnenbrille, Taschenmesser oder Taschentücher können ideal im Deckelfach verstaut werden
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Leichte Wanderrucksäcke machen deine Tour noch schöner
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Gepolsterte Schulterriemen und ein Hüftgurt verteilen das Gewicht ideal

4. Verliere nicht den Überblick: Navigation

Auch wenn viele Routen gut markiert sind, sollte man sich nicht nur auf die Ausschilderungen verlassen. Auch ein Smartphone ist nicht die beste Lösung zur Orientierung, denn teilweise hat man einen sehr schlechten Empfang am Berg und wenn du keine Offline-Karte runtergeladen hast, bist du auf dich allein gestellt. Aus diesem Grund ist es am besten eine Wanderkarte mit Kompass oder ein zusätzliches GPS-Gerät mitzuführen.

Denn einmal falsch abgebogen oder bei dichtem Nebel, ist es gar nicht mehr so einfach den richtigen Pfad zu finden.

5. Sicherheit geht vor: Erste-Hilfe-Set, Biwaksack, Pfeife

Grundsätzlich hoffen wir natürlich, dass du es auf deiner Wanderung nicht brauchst, aber sollte dennoch etwas passieren, wirst du froh sein, alles dabei zu haben.

  • Erste-Hilfe-Set: Neben dem üblichen Verbandszeug sollte das Set auch unbedingt eine Rettungsdecke sowie Blasenpflaster beinhalten.
  • Pfeife: Um im Notfall auf dich aufmerksam zu machen, kann eine Pfeife sehr hilfreich sein. Viele Wanderrucksäcke haben bereits eine kleine Pfeife integriert.
  • Biwaksack: Sollte der Fall eintreffen, dass du ein Not-Biwak aufschlagen musst, schützt dich der leichte Biwaksack vor Wind und Regen.
  • Notrufnummern: Speichere dir die wichtigsten Notrufnummern in deinem Handy ab bevor du deine Tour startest (EU: 112, USA: 911, Australien: 000, Neuseeland: 111).
  • Stirnlampe: Auch eine Stirnlampe sollte immer mit in deinen Rucksack.
  • Handy: Auch wenn man ja fast nie mehr das Haus ohne Handy verlässt, möchten wir noch einmal darauf hinweisen wie wichtig es ist, ein Handy mit vollem Akku mitzuführen, um im Notfall den Notruf absetzen zu können.

6. Trinken & Essen nicht vergessen

Gerade wenn man einige Stunden unterwegs ist, ist es unheimlich wichtig genügend Wasser mitzunehmen. Wir empfehlen daher mindestens einen Liter pro Person zum Wandern einzupacken. Sehr praktisch bei längeren Wanderungen sind Trinksysteme mit Schlauch, die bis zu 3 Liter Fassungsvermögen haben.

Sollte keine Hütte in der Nähe sein, um dich mit regionalen Spezialitäten zu versorgen, solltest du dir eine Jause und Snacks, wie Nüsse, Obst oder Müsliriegel einpacken. Dies verleiht dir am Gipfel oder zwischendurch genügend Kraft für den weiteren Weg.

7. Alles im Gleichgewicht: Wanderstöcke

Gerade als Anfänger können Wanderstöcke eine wahre Erleichterung sein, um das Gleichgewicht zu halten, aber auch bei schweren Bergtouren mit steilen An- und Abstiegen entlasten die Wanderstöcke deine Gelenke und sorgen so für eine bessere Gewichtsverteilung. Teleskopstöcke lassen sich außerdem ganz einfach am Rucksack befestigen, solltest du sie einmal nicht benötigen.

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Laura von Life in White nutzt unsere Burton x Black Diamond Compactor Stöcke auch im Sommer

Auf zu neuen Abenteuern

Begib dich auf neue Wege und erkunde die Natur zu Fuß. Mit diesen Tipps zu deiner Ausrüstung bist du bestens vorbereitet. Also schnapp dir deine Freunde und plane deine nächste Tour, denn in Gesellschaft macht Wandern nicht nur mehr Spaß, es ist auch deutlich sicherer!

Und eins sei noch gesagt, es muss nicht immer die schwerste Tour sein, um schöne Orte zu entdecken, passe daher deine Tour unbedingt deinem Fitnesslevel an.


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